Freitag, 14. Dezember 2012

Fazit

Nach ein paar Tagen zurück im eisigen Deutschland wird es Zeit für ein kurzes Resumee. In 22 Tagen bin ich 1444 Kilometer auf dem Rad gefahren mit insgesamt 14800 erkletterten Höhenmetern. Einschließlich Bahnanreise, Flug , Fahrradmitnahme und allen Kosten unterwegs hat mich der Urlaub keine 1000 Euro gekostet, und mit ein paar Zeltübernachtungen mehr wäre er noch billiger gewesen. Günstig war der Urlaub also, aber war er auch gut?
Beim nächsten Mal würde ich mit Sicherheit eine etwas wärmere Jahreszeit aussuchen, 4 Wochen vor Weihnachten ist Marokko für einen Zelturlaub einfach zu kalt. Auf Grund der Höhenlage des von mir bereisten Südosten liegen die Nächte teils nur knapp über dem Gefrierpunkt, manchmal hatte das Thermometer auch tagsüber Schwierigkeiten, in den zweistelligen Bereich vorzudringen.
Großartig fand ich die Landschaft im Hohen Atlas mit schneebedeckten Bergen und Schluchten, und auch die Wüste an der Grenze zu Algerien hatte ihre Reize. Vermisst habe ich in dieser kargen Umgebung die wilden Tiere. Nur wenige Vögel außerhalb der Städte und Oasen, gelegentlich mal ein scheues Streifen-Hörnchen, einige Schmetterlinge und Libellen und gelegentlich ein Käfer. Wenn dann auch noch die Menschen verschwunden blieben wie auf meinem Trip entlang der algerischen Grenze, dann war es schon sehr einsam.
Überhaupt die Menschen! Auf Grund der Route und der Jahreszeit habe ich nur relativ wenige andere Touristen getroffen und war meist alleine im Hotel oder der Auberge. Der Kontakt unterwegs mit den Marokkanern beschränkte sich auf Hupen, ein Handzeichen , den Daumen hoch oder ein kurzes Wort durch die Fensterscheibe. Genau dasselbe Bild bei den Menschen in den Dörfern, "bonjour" und "ca va?", und das war es dann auch schon. Wenn sich wirklich mal einer zu einem Gespräch gefunden hatte, dann wollte er fast immer etwas verkaufen oder "business" machen. Niemand, der sich für den Fremdling und dessen Kultur interessierte, und auch keiner, der mir seine Sicht von Marokko und sein Leben dort nahebringen wollte. Sehr, sehr schade fand ich das, und ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich dieses Gefühl in einem andern Land schon einmal so stark hatte.
Die Lebensbedingungen der Nomaden und Hirten in Marokko sind brutal hart. Während aber offenbar der Marokkaner das als gegeben hinnimmt und auch nicht angebettelt wird, werden Touristen beschimpft, wenn sie keine Dirham springen lassen. Wo soll man den Unterschied machen? In jedem Dorf machen sich die Kinder einen Spass daraus, zum Rad zu laufen und Stylo, Dirhams oder Bonbons zu fordern, manchmal mit Festhalten am Gepäck und dem Versuch, Stöcke zwischen die Speichen zu schieben. Keines von diesen Kindern hat nichts zu essen. Wer immer das angefangen hat, es wird bestimmt nicht aufhören, wenn die Touristen diesen Forderungen nachgeben. Andererseits haben die Nomaden manchmal wirklich nichts zu essen.
Beschimpft wurde ich des öfteren auch von Frauen, die Angst hatten, ich würde sie photographieren. Ich hatte immer gefragt, wenn ich näher dran war, und meistens wurde es abgelehnt, was ich auch akzeptiert hatte. Für Dirham hätten sich viele doch knipsen lassen, aber bezahlt habe ich für Bilder grundsätzlich nie und beispielsweise auf dem Djamaa-el-Fna den Photo erst gar nicht ausgepackt. Solche Beschimpfungen haben auch dazu beigetragen, dass ich mich bei den Marokkanern nicht willkommen fühlte.
Nach einem Probe-Urlaub an der Ostsee mit Ulli war Marokko der erste wirkliche Test, ob das Fahrrad für meine zukünftigen Reisen das geeignete Transportmittel ist. 35 kg Gepäck plus meine Wenigkeit, und dann gleich am zweiten Tag auf den Tizi N'Tichka mit 2260m, das war sicher eine Selbstüberschätzung, die ich auf dem Weg nach oben bitter bereut habe. Beim nächsten Mal würde ich versuchen, 10 - 15 kg weniger Gepäck mitzunehmen, das erleichtert vieles. Eine weitere Erfahrung machte ich bei Zagora, als der Wind 2 Tage lang direkt von vorne kam und mich völlig zermürbte. An so etwas hatte ich einfach nicht gedacht, und beim nächsten Mal würde ich mir einfach etwas mehr Zeit nehmen und solche Tage im Hotel verbringen. Nachdem es mir zum Zelten meist zu kalt war, wurde die Etappenlänge durch die nächste Auberge bestimmt, und da musste ich manchmal bis zur Dunkelheit auf dem Rad bleiben, weil einfach nichts kam. Hier liegen Auto oder Motorrad klar im Vorteil.
Angenehm war, dass ich mein Rad immer sicher irgendwo unterstellen konnte. Auch der Transport beim Flug war letztlich kein Problem. An Reparaturen hatte ich einen Platten wegen Überladung, das Gewinde der rechten Kurbel ist im Eimer, und das Rücklicht geht auch nicht mehr. Aber weiterfahren konnte ich immer.
Beim letzten Pass, dem Tizi N'Test, merkte ich schon deutlich, dass die 3 Wochen auf dem Rad meine Kondition verbessert hatten, die Schiebe-Passagen waren wesentlich seltener, und es machte auch mehr Spass.
Wenn mich heute jemand fragt, ob lieber mit dem Rad, dem Motorrad oder gar mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Auto, so kann ich nur antworten, alles hat seine Vorteile, es kommt auf die Reise an. Den erhofften intensiveren Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung habe ich mit dem Rad in Marokko nicht bekommen, aber das kann in anderen Ländern anders sein.
Marokko ist kein Land, das man einmal im Leben gesehen haben muss. Für uns Europäer bietet es sich an, weil es vor der Haustür liegt, und so sind auch vor allem Spanier und Franzosen dort unterwegs. Die Landschaft ist vielfältig und trotz ihrer Kargheit sehr schön, die Menschen sind sehr lebendig und bunt, aber nicht in gewohnter Weise gastfreundlich und kommunikativ. Ich würde sicher ein zweites Mal nach Marokko reisen und mir gerne einen andern Teil anschauen, aber so richtig begeistert bin ich irgendwie nicht. Manchmal muss man ja ein zweites Mal hinsehen, um zu finden, wonach man gesucht hat.  

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Heimflug

Über Nacht hat es zwar geregnet in Marrakesch, aber morgens war wieder strahlend blauer Himmel und die Störche klapperten um die Wette. Nach einem ausgiebigem Frühstück und einem letzten Update meines Blogs im Internet radelte ich ziemlich früh die 6 km zum Flughafen, wo ich schon gegen 11 Uhr ankam.
Das Vorbereiten des Rades, Abmontieren der Pedale, Lenker quer legen, Schutz für Sattel, Lenkerteile und Schaltung hinten, dauerte eine Weile. Dann wurden die Radtaschen wieder zu einem Gepäckstück zusammengeschnürt, und los ging's zum Schalter.
Als Erstes wußte ein deutsch sprechender Herr am Schalter gleich mal, dass man die Luft aus den Reifen lassen müsse. Es nützte nichts, dass ich ihm sagte, das sei ausgemachter Unsinn, da im Frachtraum derselbe Luftdruck wie in der Kabine herrsche. Selbst wenn das nicht der Fall wäre, z.B. durch einen plötzlichen Druckabfall, würde das in 10000m Höhe lediglich eine Verringerung des Außenluftdrucks von 1 Bar auf 0,3 Bar bedeuten, d.h. der Überdruck des Reifens würde gegenüber dem Umgebunghsdruck um 0,7 Bar steigen. Da meine Reifen für 8 Bar zugelassen sind und nur mit 6 Bar aufgepumpt sind, sollten sie also selbst einen Druckabfall ohne Platzen aushalten. Beim Hinflug von Deutschland aus galten diese physikalischen Gesetze auch noch, Marokko hat seine eigenen.
Das Rad wurde schon durch den Scanner geschickt, als einem andern Mitarbeiter einfiel, dass es nun auch noch sauber in Folie verpackt werden müsse. Ich hatte zwar schon alle Teile abgedeckt, die dreckig waren oder andere Gepäckstücke hätten zerkratzen können, aber doppelt hält natürlich besser und bringt noch einmal 120 Dirham für eine marokkanische Kasse, ich weiß nicht welche. Ob der vielen Vorschriften vergassen die Mitarbeiter am Schalter dann wohl ganz, die 50 Euro Extra für das Fahrrad zu kassieren, mir war es recht.
Über einem inzwischen wieder stark bewölkten Marrakesch starteten wir sogar etwas früher als geplant Richtung Heimat. Ausgerechnet während des Fluges ereilte mich dann "Montezumas Rache", ich musste mehrmals die bei mir nicht gerade sehr beliebte Flugzeugtoilette aufsuchen. In Düsseldorf gelandet dann der Kälteschock, dicker Schnee und -5°C; wir durften zwar in den Finger aussteigen, weiter aber auch nicht, weil offenbar niemand wußte, dass wir längst gelandet waren. Erst nach einem Anruf des Piloten wurden wir nach einer Viertelstunde aus der Kältefolter entlassen.
Das Gepäck stand schon da, ich nahm mir einen Wagen, rollte keine 100m durch die erste Tür, ... und musste den Wagen schon wieder stehenlassen, weil der Übergang zum Skytrain nur ohne Wagen gestattet ist. Also packte ich erst mal alles aus, machte das Rad fahrfertig incl. Aufpumpen der Reifen, und setzte meinen Weg zum Skytrain fort. Die erste Rolltreppe war natürlich außer Betrieb, also das Fahrrad samt Gepäck zu Fuss hochwuchten. Am Bahnhof des Flughafens war der erste mögliche Zug natürlich weg, ich musste eine knappe Stunde auf den nächsten warten.
Am Hauptbahnhof in Düsseldorf angekommen passt mein Fahrrad nicht in den Aufzug am Gleis, also wieder über die Treppe tragen und zum Gleis 16. Laut Wagenstandsanzeiger ist das Radabteil ganz hinten, die Anzeige über dem Gleis zeigt ebenfalls vorn die erste Klasse an, also stehe ich ganz hinten. Als der Zug mit Verspätung einfährt, ist es genau umgekehrt. Ich renne nach vorne, da pfeift der Zugführer schon zur Abfahrt. Es bleibt mir nichts anderes übrig als in die nächstbeste Tür rein zu springen und dann alles einzeln nach vorn zum Fahrradabteil zu schleppen. Nie wieder Düsseldorf, wenn es sich irgendwie vermeiden läßt!
Ohne Fahrrad hätte ich es mit einem ICE noch locker nach Mainz geschafft, so aber muss ich in Koblenz erstmal umsteigen. Zum Glück wartet der Zug auf uns. Inzwischen ist es nach Mitternacht und die Jugend, die den Samstag Abend in Koblenz gefeiert hat, sitzt angetrunken und laut krakelend im Zug nach Bingen. Dort hätte ich dann 4 Stunden auf die Weiterfahrt nach Mainz warten müssen. Draußen irgendwo bei eisigen Temperaturen, denn der Bahnhof ist natürlich abgesperrt, damit sich keine Obdachlosen darin wärmen können. Zum Glück holt mich Ulli in Bingen ab. Kaum sind wir daheim angekommen, beginnt es wieder zu schneien. Aber das ist mir dann schon egal, ich falle erst mal ins Bett und bin froh, das Abenteuer Marokko heil überstanden zu haben. 
Abschied von Marrakesch

Folienwickelmaschine für diese Größe manuell

Lufthansa Airbus

winterliche Überraschung daheim
    

Freitag, 7. Dezember 2012

Marrakesch

Nach dem Frühstück in angenehmer Atmosphäre im Innenhof des Riad ging ich erst mal zum Djamaa-el-Fna, dem Platz der Gehenkten. Es war noch nicht so viel los dort, aber natürlich gab es schon kleinere Gruppen mit Geschichtenerzählern, die Schlangenbeschwörer mit der Flöte, Affen an der Leine und ein paar Trommler. Meinem Prinzip blieb ich treu, kein Geld für Photos, und so ging ich auch gar nicht so nah ran. Die armen Schlagen taten mir leid, den ganzen Tag wurden sie gereizt, damit sie sich schön bedrohlich aufrichteten. Einige Affen liefen gar mit Pampers rum, das gab dem Bild etwas Skuriles. Ich ging weiter zur Kutubiya-Moschee, als ich eine Polizeikontrolle entdeckte. Die hielten jeden Mopedfahrer an, und mehr als die Hälfte der Mopeds wurde anschließend beschlagnahmt und auf einen Transporter mit Anhänger verfrachtet. Ich habe das aus der Entfernung geknipst und bin dann zur Moschee. Es dauerte nicht lange, da stand einer der Polizisten neben mir, ganz freundlich, aber es wäre nicht erlaubt, Polizei im Einsatz zu photographieren. Und so musste ich denn die Bilder wieder löschen. So ganz auf Zack scheinen die Einsatzkräfte aber nicht zu sein, denn wieder im Hotel zauberte ein aus dem Web runtergeladenes Wiederherstellungsprogramm die gelöschten Bilder im Nu wieder herbei.
Anschließend ging es in die Souks. Für alle Fälle hatte ich mein Navi dabei, um wieder zum Hotel zurückzufinden. Es geht je nach Viertel durch verschiedene Sparten, ums Hotel herum sind die Gewürze, es gibt Lederwaren, Schmuck, Stoffe, Kupferschmiede, Holzschnitzer, kurz, es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt. Interessant fand ich z.B. die Handtaschen, Anziehsachen und Eimer aus alten Reifen.
Es gibt ganz viele wirklich arme Menschen hier, alte Leute, welche mit Kindern oder auf Krücken, das ist mir schon gestern Abend aufgefallen. Ich bin dann auch eine ganze Menge Münzen an solche Menschen losgeworden, aber es sind soviele, man weiß gar nicht, wem man etwas geben soll. Nach meinen Recherchen müssen 20% der Marokkaner mit weniger als 1 Euro pro Tag auskommen, überdies sind 40% Analphabeten, und besonders die Berber sind gegenüber dem Rest der Bevölkerung benachteiligt. Wie immer ziehen die Menschen, denen es auf dem Land schlecht geht, in die Städte und geraten hier noch stärker in den Abwärtsstrudel.
Marrakesch, das ist genau dieses Konglomerat aus den Reichen und Schönen, den Bitterarmen, den Touristen, die hier den Zauber der alten Märchen wiederfinden können, den Händlern und Geschäftemachern und denen, die nur davon träumen. Es ist ein Gequirle und Durcheinander, dass man erst mal Zeit braucht, um nicht zurück zu schrecken, und wenn man dann tiefer eintaucht, dann erschrickt man wieder und will ganz schnell wieder weg. Die Polizei kassiert die Mopeds, aber ein dicker Porsche Cayenne darf direkt neben einem genauso dicken Mercedes vor den Augen vieler Polizisten am Djamaa-el-Fna stehen bleiben, während der Dacia Logan abgeschleppt wird. Man kennt sich offenbar. Das ist auch eine Form der Sozialversicherung, wenn man jemanden kennt. Denn so wie bei uns springt der Staat hier nicht ein. Entweder man arbeitet oder andere kommen für einen auf, oder man bettelt und geht über kurz oder lang zugrunde.
Zwischendurch bin ich immer mal wieder ins Hotel zurück, alles ist hier gut zu Fuss zu erreichen. Das Riad liegt direkt hinter dem Königspalast, und entlang dessen Mauer sitzt alle paar Meter ein Storchenpaar. Ausgestorben sind die hier jedenfalls nicht, ein tolles Bild. Weiter war ich in der Berrima und bei der alten Synagoge, sehr urig , die Gassen dort. Obwohl fast in der ganzen Altstadt die Gassen nur sehr schmal sind, brettern die Mopeds links und rechts an einem vorbei, dass einem Angst und Bange werden könnte. Aber irgendwie finden alle einen Weg, ohne Kollision vorwärts zu kommen.
Zum Abendessen bin ich dann noch einmal zum Platz der Gehenkten. Was für ein Unterschied: auf dem Riesenplatz war kaum noch Platz, Garküchen waren aufgebaut, die Geschichtenerzähler hatten große Gruppen um sich versammelt, überall Verkaufsstände, der Duft von Essen und Räucherstäbchen lag in der Luft, das muss man auf jeden Fall einmal gesehen haben. Das Tajine war das mit Abstand schlechteste bisher, aber dieser Platz, der hat etwas, das muss ich zugeben. Der frisch gepresste Orangensaft kostet dort umgerechnet 40 Cent, einfach köstlich. Und zum Nachtisch süße Kekse. Mit diesem positiven Eindruck zum Schluss werde ich Marrakesch bestimmt nicht zum letzten Mal besucht haben.
Storchennester auf der Mauer des Königspalastes

Meister Adebar

jedes zweite Moped wird kassiert

oh,oh, der eine Polizist hat mich schon im Visier

im Souk

in der Altstadt eine Hauptstrasse

Fahrrad- und Moped-Geschäft
 
ob ich diesen Klempner um Hilfe bitten würde?

am Djamaa-el-Fna

Berber-Schmuck

Teppiche

für Latex-Fetichisten aus alten Reifen gemacht
 

der letzte Tag auf dem Rad

Mit 2 Heizungen im Zimmer läßt es sich schon gleich viel besser aufstehen. Um 8 Uhr bin ich runter zum Frühstück, allein es war noch niemand da. Also habe ich ein paar Bilder dieser im Sommer bestimmt wunderschönen Anlage Chez Momo II gemacht, bis mich die Kälte wieder ins Zimmer vertrieben hat. Gegen 8:30 Uhr war es dann soweit, ein vornehmes Haus eben, da muss man nicht so früh aufstehen. Wegen der Biere vom gestrigen Abend wollte mich der Kellner beim Bezahlen dann noch abzocken, aber ich hatte zum Glück gestern schon gefragt, was eines kostet.
Gleich am Anfang ging es erst mal 10 km und 300 Höhenmeter nach oben, aber in den 3 Wochen habe ich wohl doch schon ein paar Muskeln zugelegt, es fiel mir gar nicht so schwer. Zwei reisende Radfahrer kamen mir entgegen, konnten oder wollten aber wegen des Gefälles nicht anhalten. Anschließend ging es immer nur abwärts am Qued entlang.
An einem Cafe am Flussufer wollte sich ein junger Mann mit mir unterhalten, und als ob ich aus 3 Wochen Marokko nichts gelernt hätte, ging ich darauf ein. Er erzählte mir, dass er in der Mine arbeiten würde, seine Familie aber am Djebel Toubkal zu Hause wäre und sein Vater schon gestorben wäre. Ich war schon drauf und dran, ihm das alles zu glauben, da macht er plötzlich seinen umgehängten Beutel auf und zieht daraus einige Steine, Schmuck aus Silber, Armreifen, eigentlich alles ganz schön, aber ich wollte gar nichts kaufen. Und was ist das Ende vom Lied? Ich habe doch ein paar Sachen mitgenommen, und dem alten Mann nebenan auch gleich noch seinen 50 Millionen Jahren alten Trilobit abgekauft, obwohl der mir bestimmt beim Transport noch kaputt geht. Ich bin eben einfach kein guter Händler, ich kaufe, wenn ich gar nichts will, und dann wahrscheinlich auch noch zu überhöhten Preisen. Jedenfalls hatte ich das gute Gefühl, dass zumindest der alte Mann das Geld gut gebrauchen konnte.
Kurze Zeit später beladen ein paar Frauen 2 Esel mit Holz, und während sie noch mit dem zweiten beschäftigt sind, trottet der erste schon mal alleine über eine Brücke los. Das sah gerade gut aus, also habe ich den Photo gezückt und diesen Esel abgelichtet. Dann kam der zweite Esel mit den beiden Frauen, und ich ließ die Kamera unten. Die eine meckerte schon, aber ich bedeutete ihr, dass ich nicht die Absicht hätte zu photographieren. Was die andere nicht davon abhielt, mich zu beschimpfen und mit dem Stock zu drohen. Am liebsten wäre ich mal rüber und hätte ihr den Stock in kleine Stücke zerbrochen. Beim Weiterfahren dachte ich mir noch, was wäre, wenn dieses Weibstück am Ende noch die Frau von dem alten Mann zuvor wäre? Einerseits wollen sie Touristen als Einnahmequelle haben, andererseits werden die nur dann liebenswürdig behandelt, wenn man ihnen gerade etwas verkaufen kann.
Nächstes Beispiel: ich sitze heute an einer Stelle, an der offenbar auch hin und wieder der Schulbus hält. Während ich gerade das herrliche Panorama des hinter mir weiß erscheinenden Hohen Atlas ablichte, kommt ein etwa 13-Jähriger in guten Klamotten und mit einem Rucksack für die Schulsachen zu mir, sagt "bonjour", und dann will er 10 Dirham. Das war ein Junge aus offenbar gut situiertem Zuhause! Was veranlasst den, einen Gast im eigenen Land auf solche Weise anzumachen? Ich kenne viele Länder, in denen ist der Gast heilig, man würde alles für ihn tun, und das sind bevorzugt islamische Staaten wie etwa Syrien. Marokko tut sich hier bestimmt keinen Gefallen, wenn es nicht energisch gegensteuert.
Auf breiter Strasse geht es dann die letzten Kilometer nach Marrakesch, und nochmals kommen mir 2 Radfahrer entgegen. Sie sind beide seit September aus der Schweiz hierhergefahren und wollen noch über den Tizi N'Test weiter in den Süden, bevor sie dann pünktlich zu Weihnachten mit der Bahn zurückfahren, um ihre Geschenke entgegen zu nehmen. Die Beiden waren echt nett und trotz der Kälte gut drauf.
In Marrakesch angekommen fing dann die Suche nach dem Riad Carina, meiner über HRS gebuchten Unterkunft an. Laut dem Plan bei HRS hatte ich mir zwar einen ungefähren Waypoint aufgezeichnet, aber wer sucht ein Hotel schon in einer 1,5m breiten Gasse abseits der Strassen? Schließlich wußte ein junger Bursche doch, wo das war, weil er schräg gegenüber wohnte. Es waren nur 150m , die er mich führte. Ok, hier hast du 5 Dirham, vielen Dank. Weigert er sich anzunehmen. 5 Dirham, also etwa 50 Cent oder eine Flasche Cola, ist ihm viel zu wenig, er will wenigstens einen Schein. So langsam fange ich mich an zu ärgern. Dann sagt das Hotel, ich müsse mein Rad am bewachten Parkplatz abgeben, und die wollen für 2 Tage 100 Dirham. Gebucht hatte ich aber eine Unterkunft mit sicherem Abstellplatz fürs Rad. Das sehe ich gar nicht ein, und schließlich findet sich doch ein abschließbarer Schuppen für mein Rad. Das Hotel besteht aus einem überdachten Innenhof, auf den alle Zimmer schauen. Das sind gleichzeitig auch die einzigen Lichtquellen, d.h. man lebt entweder im Halbdunkeln oder bei künstlicher Beleuchtung. Die Räume sind aber sehr schön, ich habe jeweils ein kleines Schlafzimmer und ein kleines Wohnzimmer, allerdings direkt im Erdgeschoss neben dem "Salon". Folglich höre ich alles von draußen, und umgekehrt. Aber ich bin zufrieden, selbst Internet gibt es, wenn es auch ständig ausfällt und leider auch nur im Wohnzimmer Empfang ist.
Zum Abendessen bin ich dann noch Richtung "Platz der Gehenkten", und in Marrakesch geht echt die Post ab. Ein Troubel, ein Geschrei, Geschäfte und Verkehr, ich kann mir schon vorstellen, dass es eine Weile braucht, sich daran zu gewöhnen. Gut, dass Marrakesch am Ende meiner Reise liegt, das hätte mich anfangs sicher erschlagen. Morgen will ich mir einige Sachen ansehen und dann einfach der Stadt hingeben.
Chez Momo II

die Terrasse, bloss leider zu kalt

Frühstück gibt es drinnen, mit Gasofen

Blick zurück, unten Mitte das Chez Momo

Proviant aufnehmen nach der Steigung

an dem kam ich noch ungeschröpft davon

hier gibt es auch marokkanische Touristen

der Quell des Ärgernis

kurz vor Marrakesch der Blick zurück zum Hohen Atlas

mein kleines Schlafzimmer im Riad Carina

Tizi N'Test 2120m

Der Wind pfiff letzte Nacht erbärmlich, aber dank meines Schlafsacks hatte ich es schön warm. Hamsa kam noch zweimal runter, einmal fertigte er einen LKW-Fahrer ab, ein anderes Mal ließ er offenbar noch 2 Gestalten im oberen Zimmer schlafen. Bis auf einen Schatten habe ich von denen nichts gesehen, aber so ein wenig suspekt war mir die Sache schon. Statt um 7:30 Uhr wie abgemacht erschien Hamsa nach 8 Uhr, aber nach 2 Kaffee saß ich um 8:30 Uhr schon auf dem Rad, um die letzten Kilometer zum Pass in Angriff zu nehmen.
Am 5.Dezember wäre meine Mutter 99 Jahre geworden, und die ersten Geburtstage mit der 9 vornedran dachten wir auch alle, sie wird auf jeden Fall die 100 nehmen. Irgendwann ging es dann aber doch recht schnell, und ich bin immer noch traurig, dass sie nicht mehr da ist. Früher waren wir oft zusammen in den Bergen zum Bergwandern, und ein solcher Tag wie heute - strahlend blauer Himmel und die Gipfel des Hohen Atlas in Weiß -, das hätte meiner Mutter gut gefallen.
Wie es sich für einen Geburtstag gehört, waren heute auch die Gäste zahlreicher als die letzten Tage. Das fing schon damit an, dass sich nach 8 km im Hotel unmittelbar vor der Passhöhe ein deutsches Radler-Pärchen zur Abfahrt in die entgegengesetzte Richtung vorbereitete. Sie hatten die Nacht hier geschlafen, schade, dass ich die 8 Kilometer nicht noch gestern Abend hochgefahren war. Auch sie waren erstaunt über die Kälte in Marokko, wollten trotzdem aber noch nach Agadir zum Baden.
Angeblich sollte 1 Kilometer hinter dem Hotel der Gipfel des Tizi N'Test sein, es ging dann auch wirklich runter, nur kam dann ein weiterer Anstieg auf 2120m laut meinem GPS, also höher als der eigentliche Tizi N'Test. Es ist irgendwie ermüdend, wenn man denkt, man hat es geschafft, und dann geht es noch einmal von vorne los. An den Nordhängen lag überall noch ein Hauch Schnee, aber das besonders Gemeine war, dass bis auf 1300m Höhe runter auf den nicht sonnenbeschienenen Strassenanteilen immer wieder kleine Eisplatten vorkamen. In den Kurven fuhr ich deshalb besonders vorsichtig. Das Panorama allerdings war einzigartig, die hohen Berge wie der Djebel Toubkal mit 4167m alle in weiß, und dazu der blaue Himmel. Nur wenig Verkehr auf dieser Strasse, sehr angenehm.
Als ich irgendwo einen Kaffee zu mir nahm, hielt bald eine XT600. Es war ein Engländer auf dem Weg nach Mauretanien, mit Minimalausrüstung: Ersatzreifen, Wasserkanister als Rucksack, Tankrucksack. Er erzählte mir von einem Unfall kurz vorher, bei dem ein Taxi einen Mopedfahrer umgefahren hat, der das nicht überlebt hat. Als Biker hat man den Vorteil, dass man mit der Geschwindigkeit der andern Verkehrsteilnehmer mithalten kann, als Moped- oder gar Fahrrad-Fahrer ist das anders und wesentlich gefährlicher. Mit seiner dicken Kluft war er mit dem Wetter zufrieden, vielleicht wird er aber auch schnattern, wenn er sich in ein paar Wochen auf den Rückweg nach England macht. Als ich ihn auf den Kontakt mit den Marokkanern ansprach, war er mit mir derselben Meinung, dass es fast unmöglich sei, mit einem Einheimischen mehr als nur oberflächlichen oder geschäftsmäßigen Kontakt zu knüpfen.
Der Engländer hatte mir schon von einem Pärchen auf Fahrrädern erzählt, das mit einem Trailer unterwegs ist. Die traf ich dann auch einige Zeit später, sie wollten morgen auf den Tizi N'Test. Zunächst wollten sie sich aber erst mal im nächsten Ort Ijoukak mit Kleidung eindecken, denn auch sie hatten die Kälte in Marokko unterschätzt. Zwischendurch hatte ich mir noch die Moschee Tin Mal aus dem 12.Jahrhundert angeschaut, die von Deutschen vor einigen Jahren renoviert wurde und die Ursprungsort der Almohaden ist.
Weiter ging es das Tal des Qued N'Fiss hinunter, der weiter unten zu einem Trinkwasserreservoir für Marrakesch aufgestaut worden ist. Da die Schatten immer länger wurden und es dort auch schon entsprechend kalt war, sah ich mich nach einer Auberge um. Ohne es zu wollen, landete ich dann bei Chez Momo II in Ouirgane, das im Därr-Reiseführer als Luxus beschrieben ist. Nach kurzen Verhandlungen einigten wir uns auf 400 Dirham incl. HP, was zwar fast doppelt soviel ist wie normal, aber der Luxus macht das Leben schon sehr angenehm. 2 Ölradiatoren im Zimmer, Gasheizung neben dem Tisch beim Abendessen, umfangreiche Auswahl beim Dinner, und nicht zuletzt mal wieder nach mehr als 2 Wochen ein Bier. Wenn man jetzt den Pool und die Gartenliegen noch benutzen könnte!
Morgen sind es noch etwa 65 Kilometer nach Marrakesch, und das sollte ich ohne Probleme schaffen. Dann muss ich erst mal das Internet heiß laufen lassen, auf dem Land gibt es hier so etwas nicht. Ulli rief heute schon ganz entgeistert an, was mit mir los sei. Ganz einfach, das letzte Internet war in Zagora, und die Handy-Gebühren betragen pro Minute 2,55 Euro, das macht man dann wirklich nur im Notfall. Beim nächsten Mal Marokko würde ich mir wohl zuallererst eine Mobilfunkkarte kaufen. Denn das kann hier nicht teuer sein, jeder hat hier eins.
Übernachten im Cafe auf der Couch

auch mein Rad steht sicher

Auffahrt zum Tizi N'Test

da passt nicht jeder drunter durch

viele Vögel in diesen Felsen

da ging es rauf

andere frieren auch

Djebel Toubkal 4167m

die Abfahrt
 
Bergdörfer

Ziegen ist nichts zu steil

Idylle in der Kälte

Tin Mal um 1120 errichtet

Tin Mal Moschee

mein Luxuszimmer im Chez Momo
 

Endspurt


Habe gut geschlafen im Zimmer des Camping Toubkal, wenn es morgens auch wieder sehr kalt wurde. Das Frühstück war nicht der Hammer, aber dafür war ich um 8:45 Uhr schon unterwegs, mit 2 Jacken und der Goretex-Jacke oben drüber. Zunächst ging es etwa 35 km immer abwärts, die felsige Landschaft der letzten Tage ging in eine relativ grüne Landschaft mit vielen Arganienbäumen über. Immer wieder Hirten mit ihren Schafs- und Ziegen-Herden. Als ich an einer anhalte, kommt eine schön hergerichtete Frau mit einem Schaf im Arm auf mich zu und will Geld. Einen Moment habe ich mir überlegt, sie zu photographieren und ihr Geld zu geben, aber dann haben meine Prinzipien doch die Oberhand gewonnen und ich bin weitergefahren, unter entsprechenden Beschimpfungen der Frau und eines Mannes, der die Herde von der Strasse fernhielt.
Einen Kaffee später will ich ein paar Ziegen im Baum knipsen. Der Hirte kommt ganz freundlich, wir unterhalten uns, er redet etwas von Essen. Ich ziehe die gerade gekaufte Tüte mit Biskuits hervor und will ihm eines geben. Das will er aber nicht, er will die ganze Tüte. Ich sage nein, ziehe ein Biskuit heraus und reiche es ihm. Er nimmt es nicht, will immer noch die Tüte mit 3 oder 4 Biskuits. Jetzt ärgere ich mich und fahre davon, dann bekommt er eben gar nichts.
Ich weiß nicht, wer den Hirten beigebracht hat, die Touristen wären die Sozialstation von Marokko. Denn gegenüber andern Marokkanern benehmen sie sich nicht so. Mir ist schon klar, dass die Lebensbedingungen der Hirten sehr hart sind, aber das zu ändern ist nicht Sache der Besucher aus andern Ländern.
Überhaupt habe ich heute mein Verhältnis zu den Marokkanern etwas überdacht. So richtig warm geworden bin ich eigentlich mit  niemandem. Jeder winkt, fast jeder grüßt, aber es ist immer eine sehr oberflächliche Kontaktaufnahme ohne den Wunsch nach Tiefgang. Vielleicht müsste man dazu auch arabisch können und sich etwas mehr mit der Kultur auseinandersetzen, aber es gibt andere Länder, in denen der Kontakt trotz Sprach- und Kultur-Unterschiede leichter fällt als hier in Marokko. Was ich auch völlig falsch eingeschätzt hatte, war die ständige Kälte, und vielleicht wirkt sich das auch auf den Kontakt aus. Abends ist es nie möglich gewesen, draußen zu essen, weil die Temperatur schlagartig in den Keller ging, sobald die Sonne weg war. Ich hatte mehr den Herbst der Mittelmeerländer erwartet und dabei ganz vergessen, dass die meisten Teile Marokkos, die ich bereist habe, über 1000m Höhe liegen und die Nächte in sternenklaren Nächten überall recht kalt sind, weil keine schützende Wolkendecke die Wärme am Boden hält.
Nach meinen Hirtenerlebnissen ging es weiter über Aoulouz und dann zur Kreuzung nach etwa 70 km, an der es links noch 130 km nach Agadir waren, während rechts eine kleine Strasse über den Tizi N'Test nach Marrakesch führte. Noch 36 km zum Pass, aber etwa 1500 Höhenmeter, soviel traute ich mir heute gar nicht mehr zu. Aber weder in Aoulouz noch an der Kreuzung gab es eine Auberge, und alle Dörfer am Rande der Strasse lagen sehr viel tiefer, da hätte ich gleich wieder mehrere hundert Höhenmeter verloren. So dachte ich anfangs noch ans Zelten, aber nachdem ich gut voran kam, entschloss ich mich, doch bis zum Pass durchzufahren, da dort oben ein Hotel sein sollte. Zwischendurch überholten mich einige Biker aus Slowenien mit dicken BMWs, ein Marokkaner bot sich an, mich ein Stück mit dem Moped nach oben zu ziehen. Das verbot allerdings mein Stolz, und zu dieser Zeit war auch das Zelten noch im Hinterkopf. Tief unter mir lagen einige Dörfer schon im Schatten, während die Sonne die Berge noch hell erstrahlen ließ. Etwa 10 km vor dem Gipfel ging die Sonne unter, und ich machte mich schon auf eine Stunde Fahren und Schieben in der Dunkelheit bereit, als ein Cafe am Strassenrand erschien. Ich fragte nach einem Platz zum Schlafen, und ja, eine Person könnte auf der Couch schlafen. Hamsa würde auch noch etwas zu Essen machen, wenn ich lieber im Hotel schlafen wollte, könnte er mich aber auch noch mit dem Pickup die 8 km nach oben fahren. Ihr glaubt doch etwa nicht, dass ich den Tizi N'Test noch aus der Hand gebe und mich hochfahren lasse? Also beschloß ich zu bleiben, und kaum war es ganz dunkel, pfiff der Wind und es wurde wieder saukalt. Irgendwie werde ich es überleben. Vorhin hat Hamsa zwar den Kamin schon sauber gemacht, aber anmachen will er ihn wegen einer Person wohl nicht. Das Essen war aber gut, und mein Schlafsack wird mich schon wärmen. Einmalig übrigens das Abendrot vorhin, ich habe es aber trotzt 3 Jacken nicht mehr länger als 5 Minuten draußen ausgehalten.
Morgen fahre ich die letzten 8 km zum Pass hoch, hoffentlich bei bestem Wetter und toller Aussicht. Der 5.Dezember war früher immer der Tag, an dem ich meine Mutter besuchte und zum Ammersee fuhr. Sie wäre morgen 99 Jahre alt geworden. Ich werde da oben ihrer gedenken und dann die lange Abfahrt nach Marrakesch beginnen. Irgendwo in der Mitte möchte ich dann ein letztes Mal eine Auberge suchen, bevor es die letzten 2 Nächte in Marrakesch in ein schon über HRS vorgebuchtes Hotel geht.
gegenseitig immer im Blick 

Hirten-Nomaden beim Umzug

Arganienbäume und grüne Landschaft

Cafe in Aoulouz

so einen Transport wünschte ich mir auch manchmal

letzter Kehrt

Ziegenherde

auf dem Weg zum Tizi N'Test

um 17 Uhr wird es ganz schnell dunkel

Abendstimmung

letzte Sonnenstrahlen